Reihe vorne: Leonie Pavlina, Emma Behrens, Lisa Balmer, Mia Kleiner, Nino Störi, Andrin Friemel, Lukas Läseke, Leon Zarzycki, Nico Brandenberger, Joshua Chin, Emilio Laquale, Anna Heierle, Stephanie Sieger
Reihe mitte: Dominik Gantenbein, Nicola Gori, Lenny Strebel, Damian Meier, Jonas Meier, Robin Lüscher, Filip Stürmer, Dorian Jones, Elina Bianchi, Daria Annen, Lena Landolt
Reihe hinten: Lukas Preisig, Loris Villiger, Lucien Müller, Julian Kaduff, Luis Heiniger, Nico Jaussi, Tim Schönmann, Adi Papis, Nadja Papis
Daten und Wissenswertes zur Konfirmation
Jedes Jahr feiern wir im Mai/Juni das fröhliche Fest der Konfirmation. Viele verschiedene Bedeutungen flossen in der Geschichte des Christentums in dieses Ritual ein.
«Confirmare» heisst zunächst einmal «bestätigen». Die Konfirmation wurde als Bestätigung der Taufe eingeführt, nachdem diese überwiegend bei Säuglingen vollzogen wurde und nicht mehr an Erwachsenen. In der Zeit des Urchristentums wurden Erwachsene nach einem Jahr Unterweisung und nur mit der Bezeugung ihrer Aufrichtigkeit durch die Paten in der Osternacht getauft. Erst dann galten sie als Mitglieder der christlichen Kirche und durften am Mahl der Gemeinde teilnehmen. Noch heute spielt die Zugehörigkeit zur Kirche bei der Taufe und auch bei der Konfirmation eine wichtige Rolle. Während bei der Kindertaufe die Eltern für das Kind einstehen, sagen die Jugendlichen bei der Konfirmation selber und bestätigend «ja» zur Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden und auch zu einem Leben in diesem Glauben. Im Gegenzug erhalten sie durch die Segnung und den Bibelvers nochmals den erlebbaren Zuspruch, dass das «Ja» Gottes sie durch ihr Leben begleitet und über ihrem Leben steht.
Mit der Konfirmation sind die Jugendlichen vollwertige Mitglieder unserer Kirchgemeinde. Ihre Lehrzeit ist abgeschlossen, nicht aber ihre Kirchenmitgliedschaft. Sie werden von nun an selber wählen – so wie alle Erwachsenen – wie sie diese Mitgliedschaft gestalten wollen. Zu ihren Rechten gehört es, in der Kirche (ab 16 Jahren) mitzubestimmen sowohl an der Kirchgemeindeversammlung als auch an der Urne, das Amt von Gotti oder Götti für ein Kind zu übernehmen, die kirchlichen Gefässe zu nutzen. Pflichten sind die Beteiligung am Gemeindeleben, egal ob in Form von Mitarbeit oder auch finanziell durch die Kirchensteuern.
Für viele Familien ist die Konfirmation eine Gelegenheit, die Jugendlichen und ihr Leben zu feiern. Es macht stolz zu sehen, was aus dem einst kleinen Kind geworden ist. Die Jugendlichen stehen am Übergang zum Erwachsen-Werden, einige haben schon den Beruf gewählt und sie alle sind daran, ihren eigenen Weg mit den eigenen Werten zu finden. Die Freude an den jungen Menschen zu teilen und sie in diesem Lebensübergang zu begleiten, gehört auch zum Konfjahr.
Für die Jugendlichen selber ist wohl die Gemeinschaft das wichtigste. An der Konfirmation und schon vorher erfahren sie sich zuerst einmal als Teil der Gruppe, die miteinander einen langen und erlebnisreichen Weg gegangen ist. Für viele ist der Abschied von dieser festen Gruppe auch wehmütig. Darüber hinaus sind die jungen Menschen Teil einer weltweiten Gemeinschaft, der reformierten Kirche und vor Ort der Kirchgemeinde. Sie kennen wichtige Bezugspersonen und wurden an den spirituellen Orten beheimatet.
Für die Kirchgemeinde ist die Konfirmation ebenfalls ein grosses Fest: Wir feiern unsere Zukunft und erinnern uns selber wieder daran, dass auch unser Leben unter dem Segen Gottes steht.
19. und 20. Mai 2024
Konfirmation in Adliswil und Langnau
Herzliche Gratulation!